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Daten zu den NS-Judendeportationen aus Frankfurt am Main


1943 und 1944 wurden in zahlreichen kleineren Aktionen verbliebene Juden aus Mischehen bzw. die letzten Angestellten der sog. "Reichsvereinigung der Juden in Deutschland" (nach deren Auflösung) ins KZ Theresienstadt oder Auschwitz verschleppt. Von den über 10.600 aus und über Frankfurt deportierten Juden überlebten das Ende des NS-Regimes weniger als 600.


1933 — 1937



1938 — 1940


3. April 1939 Die Stadt Frankfurt bemächtigt sich durch die „Judenverträge“ aller der Israelitschen Gemeinde gehörigen Immobilien. [1]

1941[]

Juli

31.07.1941 Auftrag Görings an Heydrich unter dem Titel „Gesamtlösung der Judenfrage“


Sept

01.09.1941 Einführung des Zwangs einen „Judenstern“ offen an der Kleidung zu tragen


Okt

03.10.1941 Verordnung über den Arbeitseinsatz von Juden

15.10.1941 Beginn der systematischen Deportationen aus Deutschland und Österreich

19.10.1941 1. Judendeportation aus Frankfurt in das Konzentrationslager "Ghetto Litzmannstadt" in Łódź, Sammellager der Vernichtungsstätte Kulmhof (bei Chełmno)


Nov

11.11.1941 Judendeportation aus Frankfurt (2.) nach Łódź

21.11.1941 Judendeportation aus Frankfurt (3.) nach Łódź


25.11.1941 Einziehung des Vermögens ausgewanderter und deportierter deutscher Juden


Dez

10.12.1941 Ankündigung des Einsatzes von „sowjetrussischen“ Kriegsgefangenen und Zivilarbeitern


1942[]

Jan

20.01.1942 So genannte Wannsee-Konferenz der NS-Spitzen über die von ihnen so genannte „Endlösung der Judenfrage“

30.01.1942 Zweiter „Frankfurter Judenvertrag“


März

21.03.1942 Fritz Sauckel wird „Generalbevollmächtigter für den Arbeitseinsatz"


April

06.04.1942 Einsetzung der Gauleiter zu „Bevollmächtigten für den Arbeitseinsatz“

11.04.1942 Anordnung über den Kriegseinsatz der Jugend

15.04.1942 Einziehung des Vermögens so genannter Reichsfeinde


Mai

07.05.1942 Alleinige Zuständigkeit des „Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz“ Sauckel für den Arbeitseinsatz

08.05.1942 Judendeportation aus Frankfurt (4.) nach ………

24.05.1942 Judendeportation aus Frankfurt (5.) nach ………


Juni

11.06.1942: Judendeportation aus Frankfurt (6.) nach ………


30.06.1942: Schließung aller jüdischen Schulen


Aug

18.08.1942: Judendeportation aus Frankfurt (7.) in das Konzentrationslager Theresienstadt


Sept

01.09.1942: Judendeportation aus Frankfurt (8.) nach ………

15.09.1942: Judendeportation aus Frankfurt (9.) nach ………

24.09.1942: Judendeportation aus Frankfurt (10.) nach ………


1943[]

März

09.03.1943: Deportation von etwa 100 Sinti und Roma von Frankfurt zum Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau



11.03.1943 bis 25.10.1944 Zeitraum der kleineren (  ? ! ? ! ? ) Judendeportationen aus Frankfurt


1944[]

Seit 11.03.1943 bis 25.10.1944: Zeitraum der kleineren (  ? ! ? ! ? ) Judendeportationen aus Frankfurt


April

06.04.1943: Dritter „Frankfurter Judenvertrag“



Aug. 1944 bis 12.03.1945: NS-Konzentrationslager Frankfurt / KZ-Außenlager Katzbach in den Adlerwerken (Formal Außenlager vom Konzentrationslager Natzweiler)


Okt


Okt. 1944: Erfassung aller „jüdischen Mischlinge“ zum „geschlossenen Arbeitseinsatz“



Nov

1945[]

Feb


14.02.1945: letzte große Judendeportation aus Frankfurt in das Konzentrationslager Theresienstadt (302 Personen, zum Teil auch Personen aus der Region)


Aug. 1944 bis 12.03.1945: NS-Konzentrationslager Frankfurt / KZ-Außenlager Katzbach in den Adlerwerken (Formal ein Außenlager vom Konzentrationslager Natzweiler)


8.5.45 Kriegsende

abw. ausko

Literatur[]

  • Monica Kingreen: Gewaltsam verschleppt aus Frankfurt. Die Deportationen der Juden in den Jahren 1941–1945, in: dies., (Hrsg.), „Nach der Kristallnacht“. Jüdisches Leben und antijüdische Politik in Frankfurt am Main 1938–1945 (Schriftenreihe des Fritz Bauer Instituts, Bd. 17), Frankfurt am Main 1999, S. 357–402
  • Dokumente zur Geschichte der Frankfurter Juden 1933–1945, hrsg. von der Kommission zur Erforschung der Geschichte der Frankfurter Juden, Frankfurt am Main 1963, S. 507–533

Siehe auch[]

Weblinks[]

Zitate:[]




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