Rhein-neckar-indushistory- Wiki
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== Shoah und das engl. Wort Holocaust - dt. Holokaust - hebr./franz. Shoah ==       Das Wort Holocaust steht für die massenhafte Ermordung eines Teils der eigenen Bevölkerung, einer Bevölkerungs-Minderheit, durch die Nazi-Täter zwischen 1933 und 1945 - engl: Destruction of the European Jews. The Destruction of the European Jews - Judenvernichtung der Nazi-Verbrecher, Völkermord an der jüdischen Minderheit in ganz Europa. == Was heißt Auschwitz ? ==     Im Verlauf des Jahres 1941 bestimmte Heinrich Himmler (der Polizei-, Gestapo- und SS-Chef, aus dem engsten Führungskreis um Hitler) das neu einzurichtende Konzentrationslager Auschwitz zum zentralen Ort für den Massenmord. Anfang 1942 ließ deshalb Rudolf Höß  zwei Bauernhäuser ("Bunker") in einem Wald bei Birkenau zu Gaskammern umbauen. Die ersten Opfer waren vor allem Juden aus Polen und der Tschechoslowakei, die Nazis nannten die Gebiete Ostoberschlesien, das polnische Generalgouvernement sowie das "Protektorat Böhmen und Mähren". Es folgte die Wannsee-Konferenz. Ab März 1942 trafen die ersten großen Transporte mit Juden aus der Slowakei und Frankreich im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau ein. In den nächsten Monaten folgten Transporte aus nahezu allen von Deutschland besetzten Ländern. Nicht nur der Massenmord der gefangenen jüdischen Opfer der Verfolgung mit Giftgas, sondern schon ihre Erfassung an den Wohnorten und in Zwischenlagern (Judenhaus, Judenlager, Jüdischem Wohnbezirk), ihre Deportation, die "Selektionen" der Arbeitsfähigen nach gerade aktuellem Arbeitskräftebedarf an der "Rampe" und schließlich die "Beseitigung" der Leichname der Ermordeten - das Spurenverwischen an den Mordplätzen- und schließlich die Verwertung ihrer letzten Habe in einer Sortierstelle gehörten zum gründlich durchorganisierten Mordverfahren.   Auschwitz war das größte und mit dem höchsten technischen Aufwand betriebene nationalsozialistische Konzentrations- und Vernichtungslager. Dort sind den Gaskammern, Giftinjektionen und Erschießungen sowie schwerster Arbeit (Vernichtung durch Arbeit), Krankheit und dem Verhungern-Lassen insgesamt mehr Menschen zum Opfer gefallen als in jedem anderen Vernichtungslager.   Neben dem KZ Auschwitz-Birkenau, das ab Sommer 1942 zum zentralen Deportationsziel nahezu aller europäischen Juden im deutschen Herrschaftsbereich wurde, existierten mit Majdanek, Chelmno, Belzec, Sobibor und Treblinka weitere Vernichtungslager im so genannten polnischen Generalgouvernement und im so genannten Warthegau, in denen 2.000.000 Menschen - hauptsächlich jüdische Polen - ermordet wurden.  

Holocaust-Chronik zur deutschen Judenverfolgung

Zeitleiste, Chronik, Zeit-Tabelle zur Shoah






Zeitraum: 1933 — 1945  (hier: Kurze Fassung —

besonders bekannter Ereignisse )


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Siehe auch: Ein deutschsprachiges Holocaust-Wiki

Inhaltsverzeichnis

1933 und davor
1934
1935
1936
1937
1938
1939
1940
1941
1942
1943
1944
1945
Über die Nachkriegszeit
Weblinks, Literatur



Geschichtlicher Rahmen


1933 und davor

Medien

Literatur

  • Götz Aly, Wolf Gruner, Susanne Heim, Ulrich Herbert, Hans Dieter Kreikamp, Horst Möller, Dieter Pohl, Hartmut Weber (Hrsg.): Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 - 1945, Bd. 1: Deutsches Reich 1933-1937, Oldenbourg Verlag, München, 2007, 811 Seiten. ISBN 3-486-58480-4, Rezensionen bei perlentaucher.de (Ein kommentierter Quellenabdruck von 320 Dokumenten. Weitere Bd. in Vorbereitung)
  • Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. 9 Bände. C. H. Beck, München 2005–2009. ISBN 978-3-406-52960-3 (Rezension)
  • Danuta Czech: Kalendarium der Ereignisse im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau 1939-1945. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, 1989 (1958 1. A.), ISBN 3-498-00884-6
  • Alfred Gottwaldt, Diana Schulle: Die "Judendeportationen" aus dem Deutschen Reich, 1941-1945: eine kommentierte Chronologie. Wiesbaden, Marix, 2005. ISBN 3-86539-059-5 u. ISBN 978-3-86539-059-2 (Daten der meisten "Judentransporte" aus dem "Großdeutschen Reich" werden zusammengestellt und kommentiert.)
  • Israel Gutman u. a. (Hrsg.): Ha-Entsiklopedya shel ha-Shoah (hebr.: האנציקלופדיה של השואה), Jerusalem: Yad Vashem; Tel Aviv: Sifriat Poalim Publishing House, 1990. 6 volumes. ISBN 965-04-2085-1 (zugleich The Encyclopedia of the Holocaust, New York: Macmillan, 1990. ISBN 0-02-896090-4.)
  • Raul Hilberg: The Destruction of the European Jews. Chicago, Quadrangle, 1961. (First Edition) - ; 2nd ed. 1967; 3rd ed. bei Holmes & Meier, New York 1973; 4th ed. 1985
    • dt. Ausgabe: Die Vernichtung der europäischen Juden. S. Fischer, Frankfurt a.M., November 1999, 1352 Seiten. ISBN 3-596-24417-X
  • Eugen Kogon: Der SS-Staat. Das System der deutschen Konzentrationslager. Alber, München 1946 (zuletzt: Heyne, München 2004, ISBN 3-453-02978-X)
  • Johannes Tuchel: Die Inspektion der Konzentrationslager 1938-1945. Edition Hentrich, Berlin, 1994, ISBN 3-89468-158-6
  • Joseph Walk: Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat, Berlin 1996, ISBN 3825218899
  • Leni Yahil: Die Shoa. (Original: ha-Sho'ah, Goral Jehudei Europa, 1932-1945. Schocken, Jerusalem, 1987), Büchergilde Gutenberg, Frankfurt am Main, deutsch nach der Auflage von 1990 (Appar. überprüft und Zitate übersetzt von L. Yahil)

Einzelnachweise


Filme

  • Shoah (Film), 1985, Regie: Claude Lanzmann
  • siehe auch: Bilder aus Auschwitz

Weblinks

Löschdiskussion

Mit Löschhölle werden im Umfeld der Wikipedia abwertend die Unterseiten der Löschkandidaten im Wikipedia-Namensraum bezeichnet, auf denen über die Löschung oder das Behalten von Wikipedia-Artikeln durch BenutzerInnen der WP diskutiert wird.

Dort wurde der Artikel nach zum Teil heftigen Diskussionsbeiträgen durch einen Administrator gelöscht. (als Theoriefindung sowie Löschumgehung. --Admin. E., 08:43, 22. Feb. 2010 )

  • Die Diskussionsbeiträge dazu können bei der WP-Dokumentation des Löschantrags ( dort ) gelesen werden.

Externe Links zum Thema bei WP

Init-Quelle

Entnommen aus der Wikipedia
Autoren: asdfj, Jan/Feb. 2010
Löschdiskussion



cs:Německé zločiny za druhé světové války et:Saksa sõjakuriteod Teise maailmasõja ajal eo:Germanaj militkrimoj dum la dua mondmilito en:German war crimes es:Los judíos durante la Segunda Guerra Mundial fr:Massacres perpétrés par les forces allemandes en France durant la Seconde Guerre mondiale










1939

  • 30. Januar: Hitler kündigt für den Fall eines Krieges "die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa" an.

• 1. September – Das nationalsozialistische Deutschland greift Polen an. Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.

  • 12. Oktober: Aus dem dt. Reichsgebiet werden die ersten reichsangehörigen Juden nach Polen deportiert. Im Dezember beginnt der Abtransport von 550.000 Juden aus den angeschlossenen "neuen" Gebieten weiter nach "Osten".

• Bis Ende des Jahres – Aufgrund der Massenverhaftungen von Polen und der daher überfüllten Gefängnisse in Niederschlesien und dem Gebiet Dąbrowa entsteht im Amt des SS- und Polizeiführers in Wrocław (Breslau) die Idee, ein Konzentrationslager für Polen einzurichten.

1940

  • 15. November: In Warschau wird von den Deutschen ein "jüdischer Wohnbezirk" eingerichtet, in dem 400.000 Juden eingepfercht werden.




1939

Januar: Eine Reichszentrale zur Förderung der jüdischen Auswanderung wird gegründet. Schnell ausreisen können aber nur jene, die dem Deutschen Reich ihr Vermögen vermachen oder von ausländischen Glaubensbrüdern freigekauft werden. Zudem werden alle jüdischen politischen Organisationen aufgelöst, der Mieterschutz für Juden wird aufgehoben und jüdischen Zahnärzten, Tierärzten, Apothekern, Heilpraktikern und KrankenpflegerInnen wird Berufsverbot erteilt.

30. Januar: Hitler kündigt für den Fall eines Krieges "die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa" an.

1. September: Mit dem Einmarsch deutscher Truppen in Polen beginnt der Zweite Weltkrieg.

12. Oktober: Aus dem Reichsgebiet werden die ersten Juden nach Polen deportiert. Im Dezember beginnt der Abtransport von 550.000 Juden aus den angeschlossenen neuen Gebieten.

1940

15. November: In Warschau wird ein Ghetto eingerichtet, in dem 400.000 Juden eingepfercht werden.

1941

31. Juli: Reichsfeldmarschall Hermann Göring beauftragt den Chef des Reichssicherheitshauptamtes, Reinhard Heydrich, mit den Vorbereitungen zu einer "Gesamtlösung der Judenfrage".

1. September: Juden müssen von nun an den Judenstern tragen.

23. Oktober: Das Auswanderungsverbot für Juden tritt in Kraft.

1942

20. Januar: Auf der Berliner Wannseekonferenz wird die organisatorisch-technische Durchführung der "Endlösung der Judenfrage" beraten.

17. März: Mit der Ankunft der ersten Deportierten im Vernichtungslager Belzec beginnt die Umsetzung des Plans der Wannseekonferenz.

  • November NS-Judendeportationen_aus_München
  • 1942
  • 20. Februar 1942: Die Vierjahresplanbehörde Görings stellt fest, dass seit Beginn des Russland-Feldzugs 2,5 Millionen von 3,9 Millionen sowjetischen Kriegsgefangenen gestorben sind. Sie wurden Opfer eines durch die Wehrmacht gemeisam mit … geplanten Massenmords durch Hunger, Krankheit und Kälte.
  • 6. März 1942: Eichmann kündigte die dritte Welle der Deportationen aus dem Reich (55000 Juden) an. Am 17. März hält der erste Deportationszug im Vernichtungslager Belzec.
  • 6. März 1942: Folgekonferenz der ersten Wannseekonferenz (19.1.42) im Referat IV B 4 von Adolf Eichmann in der Berliner Kurfürstenstraße 115/116 (Eichmannreferat, Judenreferent der Gestapo).

( Der ersten Wannseekonferenz auf Staatssekretärsebene folgten zwei Konferenzen auf Referentenebene zur Klärung weiterer Fragen.)

  • 1. Mai 1942: Heydrich genehmigt nachträglich den Mord an 100000 Juden im Warthegau.
  • Anfang Mai 1942: Nach einem Besuch Heydrichs in Minsk werden die "Judenaktionen" in Weißrussland intensiviert. Bis August sind 55000 Menschen tot. Außerdem kommen im Lager Maly Trostinez im Mai 26000 deutsche Juden ums Leben.
  • 4.-15. Mai 1942: In Chelmno werden 11000 im Herbst nach Lodz deportierte Juden vergast. Im Mai sterben Zehntausende polnischer Juden in den Gasanlagen von Belzec und Sobibor.
  • 5. Mai 1942: Erstmals werden im KZ Auschwitz-Birkenau alle Juden eines Bahntransports aus Ostoberschlesien sofort nach der Ankunft in den Gaskammern ermordet.
  • 10. Juni 1942: Als "Vergeltung" für den Mord an Heydrich macht die SS (als deutsche Polizei) den tschechischen Ort Lidice dem Erdboden gleich, tötet alle Männer und verschleppt Frauen und Kinder.
  • 29. August 1942: Aufzeichnung der deutschen Militärverwaltung in Serbien: Dort sei mit Hilfe von Vergasungswagen die "Judenfrage und die Zigeunerfrage gelöst".
  • 14. September 1942: Reichsjustizminister Thierack protokolliert zu einer Besprechung mit Goebbels: "Hinsichtlich der Vernichtung asozialen Lebens steht Dr. Goebbels auf dem Standpunkt, daß Juden und Zigeuner schlechthin vernichtet werden sollen. Der Gedanke der Vernichtung durch Arbeit sei der beste." Am 18. September 1942 erörtert Thierack mit Himmler, Streckenbach und anderen SS-Führern die Durchführung des Programms in SS-Unternehmen, deutschen Rüstungsbetrieben und in den Konzentrationslagern.
  • 24. September 1942: Außenminister Ribbentrop ordnet an, die Judenevakuierung aus Südosteuropa zu beschleunigen.
  • 27. Oktober 1942: 2. Folgekonferenz der ersten Wannseekonferenz (19.1.42) im Referat IV B 4 von Adolf Eichmann in der Berliner Kurfürstenstraße 115/116 statt (Eichmannreferat, Judenreferent der Gestapo).

( Der ersten Wannseekonferenz auf Staatssekretärsebene folgten zwei Konferenzen auf Referentenebene zur Klärung weiterer Fragen.)

  • 28. Oktober 1942: Erstmals werden Juden aus dem vorgeblichen "Musterlager" Theresienstadt ins KZ Auschwitz deportiert und dort vergast.
  • 28. Oktober 1942 wurde von der IG Farben AG und der SS das so genannte „Lager Buna“, das später so genannte Konzentrationslager Monowitz oder KZ Auschwitz III, für die Zwangsarbeit durch die KZ-Häftlinge in Betrieb genommen.
  • 16. Dezember 1942: Himmlers "Auschwitz-Erlaß" für die Deportationen von 22.000 Sinti und Roma aus Europa, davon die letzten 10.000 aus dem Reichsgebiet, in den als "Zigeunerlager" bezeichneten Abschnitt des KZ Auschwitz-Birkenau ab März 1943.
  • 29. Dezember 1942: Himmler meldet Hitler, bei der "Bandenbekämpfung" im Osten seien von August bis November 362 000 Juden exekutiert worden.

1943

  • Januar 1943: Eine neue Mordwelle beginnt mit der Vernichtung von 10000 Bewohnern des Gettos in Lwow (dt: Lemberg).
  • Februar/März 1943: Erste Deportationen von Juden aus Nordgriechenland nach Auschwitz.
  • 19. April 1943: Statistiker Richard Korherr berichtet, die Zahl der Juden im erweiterten Reichsgebiet habe sich von 1933 bis 1943 "um 3,1 Millionen Köpfe vermindert".
  • 16. Mai 1943: In vierwöchigen Kämpfen hat die SS den jüdischen Aufstand im Warschauer Ghetto niedergeschlagen. Die 56000 Überlebenden werden ins KZ Treblinka gebracht.
  • 19. Mai 1943: Berlin wird als "judenfreie" Stadt proklamiert.
  • 21. Juni 1943: Himmler befiehlt Auflösung der Gettos im Baltikum und in Weißrussland; ihre Bewohner kommen in Vernichtungslager.
  • 6. Oktober 1943: In Reden vor NS-Führern in Posen nennt Himmler die "Ausrottung" der Juden eine stolze Aufgabe des NS-Staats.
  • 19. Oktober 1943: Die "Aktion Reinhard", die seit 1942 fast zwei Millionen Menschen vernichtet hat, wird formell abgeschlossen. Bis Ende November werden drei Vernichtungslager der "Aktion Reinhardt" (Belzec, Sobibor und Treblinka) aufgelöst.
  • Oktober 1943: Otto Thierack vom Justizministerium vereinbarte mit Himmler, die jüdischen „Mischlinge“ vorerst nicht zu deportieren.

1944

  • 27. April 1944: Beginn der Deportation von 380000 ungarischen Juden. Davon werden etwa eine Viertelmillion in Auschwitz vergast.


28.000 Menschen aus dem Stammlager Auschwitz werden in Richtung der Konzentrationslager Dachau und Flossenbürg sowie zum Ghetto Theresienstadt per Bahn transportiert oder zu Fuß getrieben. Tausende kommen auf diesen Märschen um.

1945

  • 11. April: Die 6. Panzerdivision der 3. US-Armee erreicht das Konzentrationslager Buchenwald. Nach der Flucht der SS besetzen Häftlinge des Lagerwiderstandes noch während der Kämpfe die Türme und übernehmen die Ordnung und Verwaltung des Lagers. 21.000 Häftlinge erleben hier noch ihre Befreiung durch die US-Armee. Buchenwald ist das erste intakte und nur teilweise geräumte Konzentrationslager, das die Alliierten erreichen.

22. Juli: Die ersten 5000 Juden werden aus dem Warschauer Getto ins Vernichtungslager Treblinka abtransportiert. In den folgenden Monaten werden ihre Glaubensbrüder in Auschwitz, Chelmo, Majdanek, Sobibor und Treblinka sofort nach der Ankunft zu Tausenden vergast.

1943

19. April: Die letzten 60.000 Juden im Warschauer Ghetto haben sich notdürftig bewaffnet und schlagen die eindringenden SS-Einheiten und Panzer zunächst in einem fast aussichtslosen Kampf zurück, unterliegen aber der Übermacht.

11. Juni: SS-Chef Heinrich Himmler befiehlt die Liquidierung aller polnischen Ghettos.

19. Juni: Propagandaminister Joseph Goebbels erklärt Berlin für "judenfrei".

November: Das Vernichtungslager Treblinka wird aufgelöst. Dort starben etwa 750.000 Menschen.

1944



12. Juli: Das Lager Majdanek wird aufgelöst. 4000 der 12.500 Insassen werden vergast, die anderen abtransportiert.

23. Juli: Das Vernichtungslager Majdanek wird von der russischen Armee befreit.

26. November: Himmler befiehlt die Zerstörung der Gaskammern und Krematorien in den Konzentrationslagern.




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  • 27. April – Nach einer Reihe von Inspektionen verschiedener Objekte verfügt der Reichsführer-SS Heinrich Himmler, in Oswiecim, welches mittlerweile in Auschwitz umbenannt worden war, auf dem Gelände einer ehemaligen polnischen Artilleriekaserne ein Konzentrationslager einzurichten.
  • 14. Juni – Die deutschen Machthaber schicken den ersten Transport mit politischen Häftlingen nach Auschwitz – 728 Polen, unter ihnen eine kleine Gruppe polnischer Juden. Dieser Tag wird als Anfangspunkt des Bestehens des Konzentrationslagers gesehen. Insgesamt werden in den Jahren 1940-1945 400.000 Häftlinge registriert, darunter 270.000 Männer.

















!!!!!!!!! ab hier aus der A-Chronik, Seite ...... !!!!!!!!!!!


  • 19. Juni – Erste Umsiedlungen der Bevölkerung aus der Umgebung, um sich der Zeugen der Verbrechen zu entledigen und um Kontakte der Häftlinge mit der Außenwelt zu verhindern und die Flucht zu erschweren. Weitere Umsiedlungen waren mit den Plänen des Ausbaus von Auschwitz verbunden. Insgesamt siedelten die Deutschen aus Auschwitz und den umliegenden Dörfern mindestens 5.000 Polen um. Außerdem wird die gesamte jüdische Bevölkerung Oswiecims, etwa 7.000 Personen, in die umliegenden Ghettos umgesiedelt. Acht Dörfer werden zerstört und mehr als 100 Gebäude im Stadtgebiet in der nächsten Nachbarschaft des Lagers abgebaut.
  • 6. Juli 1941 – Die erste (bekanntgewordene) Flucht eines Häftlings, Tadeusz Wiejowski.
  • Herbst – Die polnische Widerstandsbewegung übermittelt der Exilregierung in London Informationen über das Lager.
  • 22. November – Bei der ersten Exekution durch Erschießung sterben 40 Polen.


1941

  • 1. März – Heinrich Himmler fährt zum ersten Mal zu einer Inspektion nach Auschwitz. Er befiehlt den Ausbau des Lagers und der IG Farben 10.000 Häftlinge zum Bau einer Industrieanlage zur Verfügung zu stellen.
  • 23. April – Als Reaktion auf die Flucht eines Häftlings verurteilt der Lagerkommandant Rudolf Höss zum ersten Mal 10 Häftlinge zum Hungertod.
  • 6. Juni – Erster Transport tschechischer politischer Häftlinge. Anfang der Deportationen von nicht-Polen nach Auschwitz.
  • 3 September – Erste Massentötung von Menschen mit dem Gas Cyklon B. Es sterben etwa 600 sowjetische Kriegsgefangene und 250 Polen.
  • Herbst – Die erste Gaskammer wird in Betrieb genommen.
  • 7. Oktober – Im Stammlager wird ein Lager für sowjetische Kriegsgefangene eingerichtet – auf dem Gelände des gesprengten Dorfes Brzezinka wird mit dem Bau des zweiten Teils des Lagers, Auschwitz II-Birkenau, begonnen.
  • 11. November – Bei der ersten Exekution an der Todeswand erschießen die Deutschen 151 polnische Häftlinge.

1942

  • Anfang des Jahres – Beginn der Massenvernichtung von Juden in den Gaskammern.
  • März – Beginn der Deportation von 27.00 Juden aus der Slowakei und 69.000 Juden aus Frankreich nach Auschwitz.
  • 1. März – Das Lager Auschwitz II-Birkenau nimmt den Betrieb auf.
  • 26. März – In Auschwitz werden die ersten 2.000 Frauen inhaftiert. Insgesamt wurden in Auschwitz 130.000 Frauen registriert.
  • März-Juni – Betrieb der provisorischen Gaskammern in der Näher des Lagers Auschwitz IIBirkenau.
  • Frühling – Die Eisenbahnrampe wo die Transporte mit Juden, Polen, Roma und anderen Häftlingen ankommen, die sog. Judenrampe zwischen den Lagern Auschwitz I und Auschwitz II-Birkenau, wird in Betrieb genommen.
  • Mai Beginn der Deportation von 300.000 polnischen Juden und 23.000 Juden aus Deutschland und Österreich nach Auschwitz.
  • 4. Mai – Die SS führt im Lager Birkenau die erste Selektion durch. Die selektierten Häftlinge werden in der Gaskammer ermordet.
  • 10. Juni – Aufstand und Fluchtversuch von 350 polnischen Häftlingen aus der Strafkompanie in Birkenau. Sieben Menschen gelang die Flucht, über 300 starben.

30 – 11939

  • 1. September – Das nationalsozialistische Deutschland greift Polen an. Ausbruch des II. Weltkriegs.
  • Ende des Jahres – Aufgrund der Massenverhaftungen von Polen und der daher überfüllten Gefängnisse in Niederschlesien und dem Gebiet D?browa entsteht im Amt des SS und Polizeiführers in Wroc?aw die Idee, ein Konzentrationslager für Polen einzurichten.

1940

  • 27. April – Nach einer Reihe von Inspektionen verschiedener Objekte verfügt der Reichsführer SS Heinrich Himmler, in Oswiecim, welches mittlerweile in einem rechtswidrig annektieren Gebiet Polens wieder mit dem früheren deutschen Namen Auschwitz benannt worden war, auf dem Gelände einer ehemaligen polnischen Artilleriekaserne ein Konzentrationslager einzurichten.
  • 14. Juni – Die deutschen Machthaber schicken den ersten Transport mit politischen Häftlingen nach Auschwitz – 728 Polen, unter ihnen eine kleine Gruppe polnischer Juden. Dieser Tag wird als Anfangspunkt des Bestehens des Konzentrationslagers gesehen. Insgesamt werden in den Jahren 1940-1945 400.000 Häftlinge registriert, darunter 270.000 Männer. Dorthin werden aber wesntlich mehr Gefangene deportiert.
  • 19. Juni – Erste Umsiedlungen der Bevölkerung aus der Umgebung, um sich der Zeugen der Verbrechen zu entledigen und um Kontakte der Häftlinge mit der Außenwelt zu verhindern und die Flucht zu erschweren. Weitere Umsiedlungen waren mit den Plänen des Ausbaus von Auschwitz verbunden. Insgesamt siedelten die Deutschen aus Auschwitz und den umliegenden Dörfern mindestens 5.000 Polen um. Außerdem wird die gesamte jüdische• Juli – Beginn der Deportation von 60.000 Juden aus den Niederlanden nach Auschwitz.
  • Juli – Das Nebenlager Golleschau bei dem Zementwerk in Goleszów bei Cieszyn wird als erstes Nebenlager von insgesamt fast 50 in Betrieb genommen.
  • 29. Juli – Den Alliierten wird die erste Nachricht aus deutschen Quellen über die Ermordung von Juden in Gaskammern in Auschwitz übermittelt. Autor der Nachricht ist Edward Schulte, deutscher Industrieller und Gegner der Nazis. Seit Herbst 1940 werden die Alliierten regelmäßig darüber informiert, was in Auschwitz passiert. Die Informationen übermittelt vor allem die polnische Exilregierung in London, die mit der polnischen Widerstandsbewegung, die sowohl im Lager selbst als auch in seinem Umfeld aktiv ist, in ständigem Kontakt steht.
  • August – Beginn der Deportation von 25.000 Juden aus Belgien und 10.000 Juden aus Jugoslawien.
  • 30. Oktober – Neben der von der IG Farben gebauten Fabrik für synthetischen Kautschuk wird das Nebenlager Buna errichtet, welches später zum Lager Auschwitz III-Monowitz wird. In den Jahren 1942-1944 entstehen 47 Nebenlager und Außenkommandos des KL Auschwitz. Die Häftlinge in den Nebenlagern arbeiten vor allem in deutschen Industrieunternehmen.
  • Oktober – Beginn der Deportation von 46.000 Juden aus dem Protektorat Böhmen und Mähren nach Auschwitz.
  • Dezember–ErsterTransportnorwegischer Juden nach Auschwitz. Mit insgesamt zwei Transporten wurden fast 700 Menschen nach Auschwitz deportiert.
  • 13. Dezember – Erster Transport von Polen aus dem Gebiet Zamosc nach Auschwitz im Rahmen des nationalsozialistischen „Generalplan Ost“ – der geplanten Aussiedlung und Ermordung von 50 Mio. Slawen (Polen, Russen, Belarussen, Ukrainer und andere) und Kolonisierung mitteleuropäischer und osteuropäischer Gebiete durch deutsche Siedler, angefangen mit polnischen Gebieten.
  • Ende des Jahres – SS-Ärzte beginnen mit Sterilisationsexperimenten an männlichen und weiblichen Häftlingen.

1943

  • 26. Februar – Errichtung des sog. Zigeunerfamilienlagers für Sinti und Roma Familien in Birkenau.
  • März – Beginn der Deportation von 55.000 Juden aus Griechenland.
  • 22. März – 25. Juni – Vier Gaskammern und Krematorien werden in Auschwitz II-Birkenau in Betrieb genommen.
  • 7. Juni – Zwangsarbeiter der Firma Krupp beginnen mit der Montage von Maschinen in von der Lagerleitung gepachteten Hallen. Am Bau und Ausbau der Lagerkomplexe sind hunderte deutsche Firmen beteilig, viele von ihnen – wie bspw. die IG Farbenindustrie AG oder Siemens ziehen zusätzlichen Profit aus der Ausnutzung von Sklavenarbeit der Häftlinge aus dem Lager.
  • 19. Juli – Größte öffentliche Exekution. Als Vergeltung der Flucht mehrerer Häftlinge sowie Kontaktaufnahmen zwischen den Häftlingen und der Zivilbevölkerung werden 12 Polen gehängt.
  • 9. September – In Birkenau wird das sog. Familienlager Theresienstadt für Juden aus dem Konzentrationslager Theresienstädter Ghetto eingerichtet.
  • Oktober – Beginn der Deportation von 7.500 Juden aus Italien.

1944

  • 27. April: Beginn der Deportation von 380.000 ungarischen Juden auf Befehl der deutschen Besatzer. (ausführlich: xxx)
  • Mai – Flugzeuge der Alliierten überfliegen Auschwitz und machen Luftbilder des Lagers. Auf den in den nächsten Monaten aufgenommenen Fotos sind die Gaskammern und der Rauch der Verbrennungsgruben sichtbar. Im September beginnen amerikanische und britische Flugzeuge, die Fabrik für synthetischen Kautschuk und flüssige Treibstoffe des Konzerns IG Farbenindustrie AG in Monowitz zu bombardieren.
  • 31. - 16. Mai – Die Eisenbahnrampe innerhalb des Lagers wird in Betrieb genommen, welche es den Transporten ermöglicht, bis direkt vor die Gaskammern II und III zu fahren; Beginn der Deportation von 438.000 Juden aus Ungarn.
  • 10.-12. Juli – Liquidierung des Familienlagers Theresienstadt. Die SS ermordet in den Gaskammern ca. 7.000 Menschen.
  • August – Beginn der Deportation von 67.000 Juden aus dem KZ / Ghetto Litzmannstadt ins KZ Auschwitz.
  • 2. August – "Liquidierung" des sog. Zigeunerfamilienlagers – die SS ermordet in den Gaskammern fast 3.000 Sinti und Roma.
  • 12. August – Beginn der Deportation von 13.000 Polen (Zivilisten), die bei Massenverhaftungen nach Ausbruch des Warschauer Aufstandes festgenommen wurden, ins KZ Auschwitz.
  • 7. Oktober – Aufstand des Sonderkommandos – Im Verlauf des Aufstandes sterben 3 SS-Männer und 450 Häftlinge des Sonderkommandos (das von der SS gebildete und separat eingesperrte Arbeitskommando aus jüdischen Häftlingen, die die Leichen der Ermordeten und Toten in den Krematorien verbrennen müssen.

23. November: Das (von der SS vollkommen geräumte) KL-Natzweiler ist das erste Konzentrationslager, das die Alliierten in Westeuropa erreichen (nach Maidanek / Lublin durch die Rote Armee)

  • November – Die Massenvernichtung in den Gaskammern wird gestoppt.


1945

  • 6. Januar – Letzte Exekution von ca. 70 Polen, die durch ein Standgericht zum Tode verurteilt wurden. Vier Jüdinnen, die beschuldigt werden, bei der Vorbereitung des Aufstandes des Sonderkommandos geholfen zu haben, werden bei der letzten öffentlichen Exekution aufgehängt. (Artikel zu diesen tapferen Frauen in die de:WP zu bringen, war ein besonderes, eigenartiges Erlebnis)
  • 17. Januar – Beginn der Todesmärsche – die SS "evakuiert" fast 60.000 Häftlinge des KZ Auschwitz.


• 21.-26.Januar– Die Deutschen sprengen die Gaskammern und Krematorien in Birkenau.

• 27. Januar – 7.000 Häftlinge werden von der Roten Armee in Auschwitz befreit.

Nachkriegszeit

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Weblinks, Literatur

Engl.sprachige Websites

Literatur

  • Danuta Czech: Kalendarium der Ereignisse im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau 1939–1945. Rowohlt, Hamburg, 1989. ISBN 3-498-00884-6
  • Piotr M.A. Cywiński, Piotr Setkiewicz, Jacek Lachendro: Auschwitz from A to Z. An Illustrated History of the Camp. Publisher: Auschwitz-Birkenau State Museum, Oświęcim 2013. 207 S. ISBN 978-83-7704-069-0 (Auschwitz von A - Z. engl. 300 Stichwörter erklärt. Mit Bildern.
  • David Hogan, Herausgeber: Die Holocaust Chronik. Verlag h.f.ullmann publishing, 2010. 768 Seiten. ISBN 3833157674

neuere Titel

  • [wppppp Timothy Snyder], Timothy: Black Earth. Der Holocaust und warum er sich wiederholen kann. Übers. aus dem Englischen von Ulla Höber, Karl Heinz Siber und Andreas Wirthensohn. ch beck, 2015. 488 S. ISBN 978-3-406-68414-2 (Auch als E-Book. Verlagsangaben, Inhalt, Leseprobe etc. Rezensionen: Übersicht bei perlentaucher.de; außerdem dr-Kultur, Spon. Original 2014 in den USA)

Siehe auch

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DETAILS

DOKUMENTATION Origin: ARTE F

Land: Frankreich

Jahr: 2014

Als Live verfügbar: ja, Mediathek

Tonformat: Stereo

Bildformat: HD, 16/9


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